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Der Gedichtband besteht aus einer einzigartigen Kette subtiler Sprachbilder, die die surreal-grotesken Gegensätzlichkeiten der Wirklichkeit widerspiegeln. Die Gedichte des ersten Teils „weißes klima im schwarzen zungenhaus“ befassen sich mit Poetik. Sie veranschaulichen die Technik des intuitiven Schreibens und die Gesetze, nach denen sich Assoziationsströme verhalten. Der zweite Teil „das glücksgefühl der müllabfuhr“ behandelt das Thema Stadt als ästhetisches Problem. Hierbei wird die Entfremdung verschiedener lyrischer Protagonisten in einer Asphalt-, Beton-, und Maschinenwelt dargestellt. In den Liebes- und Naturgedichten des dritten Teils „die begräbnisunternehmen der rosenbeete“ kann die Improvisation theoretisch ungehindert aus dem Unterbewußtsein schöpfen. Tatsächlich ist sie von zahlreichen Zwischenentscheidungen und Bruchstücken aus der Stadtwelt durchsetzt.